Archiv
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Herbst 2024 im Bürgertreff:
Mittwoch, 16.10.2024 im Bürgertreff Jöhlingen:
"Pflegefall - was nun?"
Informationen zur Pflegeversicherung und mögliche Hilfen
Welche Unterstützung und Hilfe gibt es bei Pflegebedürftigkeit? Wo bekomme ich neutrale, umfassende Beratung und Informationen? Wie kann die weitere Versorgung zu Hause aussehen? Mit solchen Fragen sollte man sich vorausschauend auseinandersetzen. Aber in der Realität sind das Fragen, die sich meist ganz plötzlich stellen.
Pflegebedürftigkeit kann sich langsam entwickeln oder völlig überraschend aufgrund eines Akutereignisses eintreten. Wenn ein Pflegefall eintritt und sich der tägliche Ablauf schlagartig verändert, sind viele Angehörige zunächst überfordert und haben Schwierigkeiten die vielen Informationen richtig einzuordnen, um eine passgenaue Versorgung zu finden.
Im Vortrag wurde darauf eingegangen welche Leistungen die Pflegekasse übernimmt, welche Zugangsvoraussetzung zu Pflegekassenleistungen erfüllt sein müssen und welche Hilfsangebote es im häuslichen Umfeld gibt.
Unsere Referentinnen des Pflegestützpunktes waren:
Annette Ebert, Krankenschwester, Dipl. Pflegewirtin (FH)
Denise Sampaio, Gesundheitspädagogin
Dienstag, 08.10.2024 im Martinussaal Jöhlingen:
"Dabei und mittendrin"
Demenzfreundliche Kirchengemeinde
Demenz geht uns alle an. In Deutschland leben zurzeit mehr als 1,8 Millionen Menschen mit der Diagnose Demenz. Diese Zahl wird sich in den kommenden Jahren voraussichtlich weiter erhöhen. Damit sind große Herausforderungen verbunden – für die Betroffenen und ihre Angehörigen, aber auch für Kommunen, Kirchengemeinden und die Gesellschaft als Ganze.
Alte Menschen sind Teil unserer Kirchengemeinden: Sie leben mitten in den Gemeinden, singen im Chor, engagieren sich beim Kirchencafé, gehören zu Seniorengruppen und besuchen Gottesdienste. Mit dem fortschreitenden Auftreten einer Demenzerkrankung ziehen sie sich oftmals aus dem Gemeindeleben zurück - und werden (bewusst oder unbewusst) ausgegrenzt. Damit gehen für viele Betroffene religiöse Kraftquellen und die Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft verloren, von der wir alle profitieren können.
Darüber hinaus zeigen viele wissenschaftliche Untersuchungen, dass ein verlässlicher Freundeskreis und häufige soziale Kontakte, das heißt das Einbeziehen in die Gemeinschaft mit ihren festen Ritualen, die Symptome und Begleiterscheinungen der Demenz mildern können.
Eine gelingende, demenzsensible Kirchengemeinde ist eben nicht nur etwas, was die Auswirkungen einer Demenz mildern kann und wir „für“ die betroffenen Familien gestalten, sondern eine Initiative „mit“ ihnen - die da besonders spannend wird, wo – angestoßen von den besonderen Bedürfnissen und Bedarfen von Menschen mit Demenz - das Gemeindeleben im Ganzen reicher und lebendiger werden kann.
Konkrete Fragen, die sich hieraus stellen:
Was erschwert/was erleichtert das Miteinander von Menschen mit und ohne Demenz in unserer Kirchengemeinde? Wie können Veranstaltungen so geplant werden, dass sie für Menschen mit Demenz und deren Begleitpersonen einladend und zugänglich sind? Was ist bei Besuchen bei Menschen mit Demenz zu beachten? Wie gehe ich mit ungewöhnlichem Verhalten im Gottesdienst um? u.a.
Der Vortrag sollte für das Thema sensibilisieren, Impulse und Ideen für ein gelingendes Miteinander geben und erkrankte Menschen und ihre Angehörigen ermutigen, am kirchlichen Gemeindeleben teilzunehmen.
Unsere Referentin war: Antje Koehler,
Dipl.-Religions- u. Gemeindepädagogin, Dipl.-Heilpädagogin
Die Veranstaltung war ein Kooperationsprojekt von
Förderverein für caritativ-diakonische Dienste e.V. Walzbachtal-Jöhlingen
und Gemeinde Walzbachtal,
unterstützt von der röm.-kath. Kirchengemeinde Bretten-Walzbachtal
Dienstag, 18.5. und Dienstag, 4.6. 2024 im Bürgertreff Jöhlingen:
„Ich hol dich da ab, wo du bist“
Wertschätzende Kommunikation mit Menschen mit Demenz
Hauptmerkmale einer Demenz sind Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen, Orientierungsstörungen, Sprachprobleme, Veränderung von Verhalten und der Persönlichkeit, eingeschränkte Alltagsfähigkeit. Damit einher geht auch die Veränderung der Wahrnehmung und Selbstwahrnehmung. Menschen mit Demenz leben in einer ganz eigenen, für uns oft unverständlichen Welt. Die veränderte oder durcheinander geratene Wirklichkeit sorgt im Alltag für Missverständnisse und Unverständnis. Eine Hilfestellung kann die Integrative Validation bieten. Sie ist mehr eine Haltung als ein Konzept und möchte „Handwerkszeug“ für einen wertschätzenden und verständnisvollen Umgang mit Menschen mit Demenz vermitteln.
Der 1. Teil unserer Gesprächsabende war am Dienstag, 28.5. zum Thema: Informationen zum Krankheitsbild und theoretische Grundlagen zum Konzept der Integrativen Validation
Der 2. Teil war am 4.6. zum Thema: Praktisches Erleben und üben, Erfahrungsaustausch und Möglichkeit eigene Situationen zu besprechen.
Unsere Referentin war: Monika Hanke,
Dipl.-Sozialarbeiterin, ehem. Mitarbeiterin im Gerontopsychiatrischen Zentrum Nordbaden
Freitag, 24. Mai 2024 im Bürgertreff Jöhlingen:
Walzbachtaler Erzählcafé
Leben am Walzbach - vom "Beemle" bis zum Hobbele"
(vom "Grünen Baum" bis zum "Badischen Hof")
Die alten Jöhlinger Gastwirtschaften.
Die Moderation hatte Jürgen Protz.
Eingeladen waren wieder alle, die sich gerne an frühere Zeiten erinnern oder darüber etwas erfahren mochten. Im gemeinsamen Gespräch wollten wir gelebte Erinnerungspflege verwirklichen.
Samstag, 4. Mai 2024 im Bürgertreff Jöhlingen:
Mein Trauerweg: Was war? Was soll werden?
Eingeladen zu diesem Nachmittag für Trauernde waren Menschen, die auf ihrem bisherigen Trauerweg schauen und weitere, vielleicht neue Schritte in den Blick nehmen möchten.
Neben Informationen über die Erkenntnisse der aktuellen Trauerforschung gab es Gelegenheit zu Gesprächen und zum Austausch untereinander.
Der Nachmittag stand unter der Leitung von Herrn Heribert Kampschröer, Diplomtheologe und Trauerbegleiter.
Mittwoch, 6.3. und Mittwoch, 20.3. 2024 im Bürgertreff Jöhlingen:
Ruhestand und dann? – Chancen und Risiken
Themenreihe mit Ilona Simon, Sozialpädagogin, Coach
Die 2-teilige Themenreihe befasste sich mit diesen Fragen zum Ruhestand:
Sie möchten sich mit den Möglichkeiten und Herausforderungen der nachberuflichen Lebensphase auseinandersetzen? Haben Sie gemischte Gefühle, wenn Sie an ihren Ruhestand denken? Wollen Sie Ideen für die Gestaltung der neuen Lebensphase entwickeln?
Oder sind Sie schon im Ruhestand und machen sich Gedanken über das damit auch verbundene Älterwerden und über mögliche sinnstiftende Aktivitäten?
Der Ruhestand ist eine einschneidende Lebensveränderung und stellt einen Wendepunkt im Leben dar. Um weiterhin eine gute Lebensqualität zu haben und möglichst gesund zu bleiben ist es wichtig, sich frühzeitig mit dem Thema Ruhestand zu beschäftigen.
Die 2-teilige Themenreihe bietete neben theoretischem Wissen die Möglichkeit mit praxisnahen Übungen und moderiertem Austausch herauszufinden, wie Sie die dritte Lebensphase aktiv und sinnvoll gestalten können.
Themen waren u.a.:
• Zusammenhänge von Ruhestand, Arbeit, Sinn, Partnerschaft und Gesundheit
• Siebenphasenmodell des Ruhestands
• Ideen für ein erfülltes Leben im Ruhestand
• Entwicklung einer positiven Perspektive für den Ruhestand
Sonntag, 3. März 2024 im Martinussaal Jöhlingen:
Vom Fuchs, der den Verstand verlor
präsentiert vom Chauseée-Theater
Ein spannend-fabelhaftes Stück mit warmherzigem Humor, Puppen und Musik für alle ab 4 Jahre, die nicht vergessen wollen, wie tröstlich das Leben sein kann, wenn man sich nicht alleine fühlt. Nach dem preisgekrönten Buch von Martin Baltscheit.
Wer alles weiß, kann lange leben, denkt der Fuchs und lebt ein langes Leben voller Abenteuer. Ein trickreicher Jäger, ein stolzes Vorbild für die jungen Füchse, die wissbegierig seinen Geschichten lauschen. Der Fuchs wird alt, bekommt weiße Barthaare, ein paar Narben hier und da und wird auch ein bisschen vergesslich. Dann ziemlich vergesslich und sogar ganz arg vergesslich. Bis er vergisst, dass er ein Fuchs ist. Ein letztes Mal entkommt er den gefährlichen Jägerhunden. Die jungen Füchse finden und pflegen ihn. Und auch wenn sie ihm seinen Verstand nicht wiedergeben können, so fühlt er sich doch geliebt und geborgen.
Veranstalter waren:
Inittiativkreis Demenz und Familientreff Kunterbunt e.V.,
mit freundlicher Unterstützung der Adis-Stiftung.
Mittwoch, 28. Februar 2024 im Martinussaal Jöhlingen
Mitgliederversammlung
Auf der Tagesordnung standen:
1. Begrüßung
2. Bericht des Vorstandes
3. Bericht des Kassiers
4. Bericht der Kassenprüfer
5. Aussprache
6. Entlastung des Vorstandes und des Kassiers
7. Neuwahlen (Kassier, Schriftführer, Beisitzer, Kassenprüfer)
8. Verabschiedung Frau Pfarrerin Kampschröer (bis Sept. 23 2. Vorsitzende)
und verschiedener Mitarbeiter*innen
9. Verschiedenes
Im Anschluss an die Mitgliederversammlung erfolgte der Vortrag
„Was bringt unser Gedächtnis auf Trab?“
"Wer rastet, der rostet - wer sich bewegt, bleibt beweglich"
Vortrag von Frau Beatrix Scholdt-Seidel, Fachärztin für Innere Medizin
Sowohl zur Mitgliederversammlung als auch zum Vortrag waren alle Interessierten (auch Nichtmitglieder) herzlich eingeladen.
Mittwoch, 31.1.2024 im Martinussaal
Selbstbestimmung am Lebensende
– Patientenverfügungen aus ärztlicher Sicht:
Die Auseinandersetzung mit eigenen Vorstellungen und Wünschen, wenn es darum geht „letzte Dinge zu regeln“, wirft viele Fragen auf.
Patientenverfügungen stehen dabei im Spannungsfeld unserer Wünsche nach Autonomie einerseits und dem Wunsch nach Fürsorge andererseits. Sich darüber klarer zu werden und den eigenen Standpunkt zu finden ist nicht immer einfach. Es gilt die Patientenverfügung so zu formulieren, dass sie verständlich und aussagekräftig ist.
Frau Dr. Ziegler und Frau Scholdt-Seidel stellten die Thematik aus ihrem Blickwinkel als erfahrene Ärztinnen dar und gaben anhand von Beispielen Anregungen und Hilfestellungen zur eigenen Standortbestimmung.